KENNST DU DIE GESCHICHTE VON DER SCHNECKE,
Februar 5, 2023„VIELLEICHT SOLLTE ICH EINFACH DANKBAR SEIN…
Februar 26, 2023Kennst du das? Du glaubst nicht an eine Sache, bis es dich selbst trifft?
Und dann du setzt dich ein für diese eine Sache, dass du vergisst bei dir selbst zu forschen / dein Verhalten zu hinterfragen?
Ich doch nicht.
Ich bin aufgeschlossen und unvoreingenommen.
Wie also konnte gerade ich einem Projektleiter im Rahmen einer neuen Zusammenarbeit mit seiner Firma so etwas vorschlagen:
„Soll ich dir kurze Informationen über die Beteiligten liefern, damit du weißt, wie du mit ihnen umgehst?“
Antwort dieses Projektleiters:
„Nein. Ich möchte nicht voreingenommen an das Projekt gehen“
Es ist zwar lange her, aber ich denke immer wieder an diese Antwort.
Was für eine Haltung.
Zugegeben, ich mag es auch nicht, wenn im Vorfeld vor Anderen gewarnt wird.
Zugegeben, ich bin in solchen Fällen auch schon mal schwach geworden und habe zugehört, weil es ja spannend und unterhaltsam ist.
Ich sage zwar „Ich kann entscheiden, ob ich die Information nutze“, dennoch ist es sehr unwahrscheinlich, dass ich den bereits erwähnten Personen ganz offen begegne.
Diese Menschen bekommen dann keine gerechte Chance für eine Zusammenarbeit.
Natürlich gibt es Fälle, in denen ich mir selbst eine Meinung bilde und klar für mich definiere, ob eine Zusammenarbeit Sinn macht oder nicht.
Natürlich ist manchmal eine vorgefertigte Meinung nützlich, doch bezogen auf Menschen meistens hemmend und unproduktiv.
In Projekten, bei den unterschiedliche Unternehmen und damit unterschiedliche Werte aufeinandertreffen, ist Unvoreingenommenheit sehr essenziell.
In meinem Fall wollte ich als Projektleiterin im Unternehmen mit meinen Informationen den Prozess beschleunigen und am Ende Kosten sparen.
Mit seiner Antwort und mit seiner bemerkenswerten Unvoreingenommenheit, die sich durch das ganze Projekt zog, merkte ich schnell, dass seine Art Kosten spart und zum Projekterfolg führt.
An sich etwas, was mir bewusst ist und ich selbst praktiziere. Wie also konnte ich auch so etwas vorschlagen?
Weil ich genauso fehlbar bin. Die Entscheidung an mir selbst zu arbeiten erleichtert es mir jedoch, solche Momente der Klarheit zuzulassen.
Diese Momente können bei mir sein, wenn;
🔸️solche Kollegen / Kolleginnen mit klarer Haltung wie in dieser Story auftreten
🔸️ meine Kinder mir schonungslos direkt sagen, was Sache ist
🔸️mein Mann mir sagt „das passt nicht zu dem, wofür du stehst“
Wenn ich von Vielfalt spreche (und Vielfalt hat viele Gesichter), dann heißt es nicht, dass ich es besser weiß. Nein, ich biete eine Bühne, um auch an mir selbst zu arbeiten.
Sich etwas einzugestehen, ist auch hier der erste Schritt.
Der Mensch in dieser Story ist Daniel Frei. Danke für deine klare Haltung, die Menschen und Unternehmen zum Erfolg bringen.
Und du, ertappst du dich auch immer wieder?