„WARUM BIST DU SO WIDERLICH GUT DRAUF?“
Januar 29, 2023„ICH MÖCHTE NICHT VOREINGENOMMEN AN DAS PROJEKT GEHEN“
Februar 12, 2023…die nicht lachen konnte?
Es war einmal eine Schneckenkönigin, die über andere Tiere herrschte.
Eines Tages war die Schnecke traurig, sehr traurig sogar.
Die anderen Tiere wussten, dass, wenn sie nicht lacht, keine Entscheidungen getroffen werden und die Tierwelt stillsteht. Dass ihre Welt stillsteht, konnten sie sich nicht leisten.
Also haben sie sich versammelt, um sich zu beraten, wie sie die Schnecke zum Lachen bringen konnte.
Die einzige Lösung konnte also nur sein, die Schnecke mit einem Witz aufzuheitern.
Sie waren sich schnell einig, dass jedes Tier sich etwas überlegen sollte, die Schnecke zum Lachen zu bringen. Da sie wollten, dass jedes Tier sich sehr anstrengt, haben sie sich ebenfalls auf eine Konsequenz geeinigt: Wenn der Witz nicht gut genug ist, springt das Tier, das gerade dran war, direkt freiwillig in die vorgesehene Grube.
Als Erstes mutiges Tier trat die Gans auf, die für ihre Königin alles opfern würde. Sie war sicher, dass sie mit ihren Lauten, Flugfähigkeiten und Bewegungen die Schnecke auf Anhieb zum Lachen bringen konnte.
Als nach einer gefühlten Minute die Schnecke unverändert dasaß, akzeptierte die Gans ihr Schicksal und fiel in die Grube.
Als Zweites trat die Giraffe auf, die mit ihrem langen Hals und langen Beinen sicher war, dass sie es schaffen würde, die Schnecke mit ihrem Witz zum Lachen zu bringen.
Als diese nach wie vor sich nicht regte, sah sie sich ebenfalls gezwungen in die Grube zu fallen.
Als Drittes kam ein männliches Reh. Teils zitternd, teils zuversichtlich, wollte er auch sein Bestes geben. Er besaß schließlich etwas Besonderes, das den vorherigen Kollegen fehlte, nämlich ein Geweih. Während er langsam auf die Bühne kam und sich heimlich von seinem Leben verabschiedete, fing die Schnecke an zu lachen.
Das Lachen war unverkennbar, laut und unaufhaltsam, so dass er Mut fasste um zu fragen:
„Warum lachst du, ich habe noch nicht mal angefangen“. Spannend wartete er auf die Antwort, fürchtend, dass die Schnecke ihn auslachte.
Darauf hin die Schnecke: „Der Witz von der Gans, der war so gut“
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Was du daraus lernst, ist dir überlassen. Es ist für mich immer wieder spannend die unterschiedlichsten Erkenntnisse von Zuhören und Zuhörerinnen zu erfahren.
In Zusammenhang mit Vielfalt sehe ich hier, dass ich Geduld, mit mir selbst und mit den anderen brauche:
📍Um mich sich nicht schnell aufzugeben
📍Um andere nicht schnell aufzugeben: jeder hat sein Tempo und seine Auffassungsgabe
📍 Um andere besser zu verstehen, bevor ich solche drastischen Entscheidungen treffe
📍 Um nicht schnell zu werten
📍 Um auf die Grundursache eine „Ablehnung“ o.ä. zu kommen, für passende Lösungsansätze
Und du? Was lernst du aus dieser Story?