SIE SIND EIN ENGEL
Dezember 24, 2023WIE VIELE VERSICHERUNGEN HAST DU?
Januar 7, 2024Du kennst es vielleicht. Es ist klar, dass ihr gerne Filme gemeinsam schaut, zu zweit, zu dritt, zu viert …
Aber wie kommt ihr zur Filmentscheidung? Was ist, wenn ihr zu keinem Konsens kommt?
Seitdem wir uns kennen, haben mein Mann und ich uns gerne Filme angeschaut. Zu zweit fiel uns nicht auf, wie krass und lang die Entscheidungsfindung sein kann.
Als dann unsere Zwillinge eigene Meinungen entwickelten und diese auch stark vertraten, hat es sehr lange gedauert bis zur Einigung, oder mindestens eine Person war unzufrieden.
Zugleich war es wunderbar zu beobachten, welche Rolle Diversität in der eigenen Familie spielt.
Vor etwa 3 Jahren haben wir uns darauf geeinigt:
Jede/-r entscheidet über einen Film, die anderen lassen sich bewusst darauf ein. Es gibt eine bestimmte Reihenfolge.
Das war die beste Entscheidung.
Zu Beginn haben wir beobachtet, wie schwierig es ist, sich auf andere Filmideen einzulassen.
… und wie ungeduldig unsere Tochter/unser Sohn war – so dass diese mit Einflussmöglichkeiten kreativ waren, damit wir in ihren Sinnen entscheiden.
Grenzen wurden getestet.
Irgendwann überwiegte die Neugier.
Das bewusste Einlassen auf die Filmauswahl von anderen ist eine unglaublich spannende Reise, die wir alle nun respektieren und genießen.
Ich für meinen Teil sehe nun Filme, die ich früher kategorisch abgelehnt hätte (wie Star Wars) mit den Augen meiner Kinder: eine wunderbare Übung, um nicht schnell zu werten.
Ich lerne immer wieder:
🔸️Wie entspannend ist es, auf die Entscheidung von anderen zu vertrauen
🔸️Wie bereichernd ist es, in die Welt von anderen einzutauchen
🔸️Wie einfach ist es, andere dadurch besser kennenzulernen
Vor etwa einem Jahr hatte unser Sohn die Idee, dass wir alle Filme anschließend bewerten. Er dokumentiert alles akribisch.
Mit der Zeit kristallisiert sich heraus, welche Filme wir alle gerne schauen. Unter Top 5 sind aktuell:
📍The Dark Knight
📍Herr der Ringe Teil 1 & 3
📍Avengers: Endgame
📍Monsieur Claude und seine Töchter Teil 1
Eine Kollegin teilte mir neulich ihr Dilemma bezüglich Filmentscheidungen mit. Ich erzählte ihr von unserem Ansatz: Sie hat das sofort selbst in der Familie vorgeschlagen. „Kommt super an“, sagte sie 1 Woche später.
Warum ich diesen Prozess liebe?
Ich sehe auch Parallelen zu der (gelebten) Diversität in der Unternehmenswelt. Viel zu oft wird daran festgehalten, wie es immer gewesen war. Sich auf andere Ansätze einzulassen, scheint schwierig zu sein.
Gerade dann, wenn neue Leute dazukommen, ist die Überraschung groß, dass sie andere Ansätze mitbringen.
Es ist so bereichernd, gewohnte Wege zu hinterfragen und einfach mal verantwortungsvoll machen zu lassen, solange das Ziel klar ist.
Das entspannt und bringt euch als Familie/Team viel weiter.
Was ist deine Erfahrung?
Dir einen tollen Start in das neue Jahr 2024.